Atemschutzleistungstest |
13. Mai 2016 Alberndorf Am Freitag, den 13.05.2016, haben sich einige Kameraden der 4 Gemeindefeuerwehren im Feuerwehrhaus Alberndorf eingefunden und den "Finnentest" gemeinsam absolviert. Alle Atemschutzgeräteträger die sich der Prüfung stellten, absolvierten die Stationen innerhalb der vorgeschriebenen Zeit und konnten daher den Test bei durchschnittlichem Luftverbrauch positiv abschließen. Die gemessenen Pulswerte waren der Belastung entsprechend. Damit zeigt sich, dass der Test zwar anspruchsvoll aber machbar ist. Die körperliche Leistungsfähigkeit eines Atemschutzgeräteträgers ist ein sehr wichtiger Faktor um Einsätze sicher und schnell abwickeln zu können. Deshalb kann es nur sinnvoll sein, die Leistungsfähigkeit der ASGT regelmäßig zu überprüfen. Damit werden den Trägern ihre persönlichen Leistungsgrenzen aufgezeigt und der eine oder andere motiviert diese zu verbessern. Dieser sogenannte „Finnentest“ muss ab sofort jährlich mit einer Zeittoleranz von drei Monaten durchgeführt werden und ist mit positivem Ergebnis zu absolvieren. Der „Finnentest“ im Detail Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutz-Leistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Es handelt sich dabei um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über 5 Stationen. Ausgearbeitet wurde dieser Test in Finnland, darum auch „Finnentest“. Die Anforderungen sind für Frauen und Männer gleich. Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen. Durch den Leistungstest und das Heranführen an die persönlichen Leistungsgrenzen soll das Bewusstsein der Feuerwehrmitglieder für körperliche Fitness im Feuerwehrdienst gestärkt werden. Für den Test hat jeder Atemschutzgeräteträger (ASGT) 14,5 Minuten und eine Füllung des Pressluftatmers Zeit. Nach dem Test wird außerdem das Pulsverhalten analysiert. Über den erreichten Maximalpuls und den vor Beginn gemessenen Ruhepuls können Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit gezogen werden. Wird eine Station schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der nächsten Übung.
100m gehen mit Kanister (je 16,6 kg) und 100m gehen ohne Kanister
ca. 180 Stufen (90 hinauf und 90 hinunter)
Mit einem Vorschlaghammer (ca. 6kg) muss ein LKW-Reifen (ca. 47kg) über eine Strecke von drei Metern geschlagen werden.
Auf einer Länge von acht Metern werden mit einem Abstand von zwei Metern 60cm hohe Hindernisse aufgebaut. Die Hindernisbahn soll dabei eine Breite von zwei Metern nicht unterschreiten. Diese Hindernisse müssen in drei Durchläufen abwechselnd unterkrochen bzw. überstiegen werden.
Ein C-Schlauch (STORZ C 52MM 15M) muss einfach aufgerollt werden. Dabei darf sich das Ende nicht von der Stelle bewegen.
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